Ein Einklemmungssyndrom (Impingement-Syndrom) am oberen Sprunggelenk äußert sich durch chronische belastungsabhängige Beschwerden, die mit Einschränkungen des Bewegungsumfanges des betroffenen Sprunggelenkes einhergehen. Insbesondere die Hebung des Fußes ist schmerzhaft und nur begrenzt möglich. Häufig äußern Patienten auch Schmerzen beim Treppensteigen oder am Ende der Abrollbewegung des Fußes.
Am häufigsten finden sich Einklemmungssyndrome in den vorderen und seitlichen Abschnitten des oberen Sprunggelenkes, seltener in den hinteren Abschnitten. Sie treten oft als Folge von Verletzungen auf, z. B. nach einer Außenbandruptur bei einem Umknicktrauma oder nach einer Fraktur des Sprunggelenkes. Auch eine chronische Überlastung des oberen Sprunggelenkes mit wiederholt auftretenden Mikroverletzungen - etwa bei Fußballern ("soccer player´s ankle") oder Tänzern - kann die Ursache dafür sein.
Man unterscheidet deshalb zwei Formen: Bei einem Weichteilimpingement kommt es zur Einklemmung weichteiliger Strukturen (entzündliche Gelenkinnenhaut, Kapselbandgewebe, Narbengewebe). Hingegen bilden sich bei einem knöchernen Impingement überlastungsbedingt neue Knochen aus (Knochensporn an der Unterschenkelkante), meist an der Schienbeinvorderkante und am gegenüberliegenden Sprungbeinhals.