Ganglion

Ganglion

Ein Ganglion (Überbein) bildet sich meist am Handgelenk oder Finger: Das Überbein ist der häufigste gutartige Weichteiltumor der Hand (wobei "Tumor" hier im Sinne einer Schwellung gemeint ist).


Ganglion

Ein Ganglion (Überbein) bildet sich meist am Handgelenk oder Finger: Das Überbein ist der häufigste gutartige Weichteiltumor der Hand (wobei "Tumor" hier im Sinne einer Schwellung gemeint ist).


Beschwerden und Symptome


Die für ein Ganglion am Handgelenk typischen Symptome sind:

  • die Schwellung, die leicht zu ertasten und meist gut sichtbar ist
  • Schmerzen, die bei Berührung auftreten können .

In anderen Fällen zeigt ein Ganglion am Handgelenk nur dann deutliche Symptome, wenn das Gelenk gebeugt ist. Manchmal ist das Ganglion am Handgelenk weder zu sehen noch zu ertasten, äußert sich jedoch durch Gelenkschmerzen. Diese Schmerzen können in den Ellenbogen und zum Teil bis in den Oberarm ausstrahlen. Ein weiteres mögliches Anzeichen für ein Überbein am Handgelenk ist eine verminderte Griffstärke der Hand.

Diagnostik


Bei einem Ganglion (Überbein) gelingt die Diagnose häufig schon anhand der Beschwerden und durch eine körperliche Untersuchung. Das unterschiedlich große, prall-elastische Knötchen ist häufig in der Umgebung des Gelenks oder der Sehnenscheiden zu sehen und zu ertasten.

Wenn ein Ganglion nicht deutlich in Erscheinung tritt, ist die Diagnose schwieriger. In diesen Fällen kommen verschiedene technische Untersuchungsmethoden infrage, um das Überbein zu diagnostizieren.

Da ein Ganglion ein gutartiger Weichteiltumor ist, ist eine Ultraschalluntersuchung zur Diagnose hilfreich, denn im Ultraschall kann man die spezifischen  Veränderungen nachweisen. Um diese für ein Überbein typischen Veränderungen von Veränderungen anderen Ursprungs abzugrenzen, können in seltenen Fällen sowohl das Röntgen (um Arthrose oder knöchernen Tumoren auszuschließen) als auch die Magnetresonanztomographie (MRT) zum Einsatz kommen.

Therapie


Wenn das Ganglion (Überbein) keine übermäßigen Schmerzen und Einschränkungen verursacht, erfolgt die Therapie zunächst immer ohne operative Maßnahmen, z.B. durch abschwellende Medikamente.

Bei zunehmender Schwellung oder Schmerzen empfiehlt man eine Operation.
Das Ziel der Operation besteht darin, das Ganglion vollständig zu entfernen, wobei der Operateur außerdem die mit der flüssigkeitsgefüllten Kammer bestehende Verbindung zur Gelenkkapsel oder Sehnenscheide verschließt. Dies geschieht durch ein offenes Verfahren.

Nachbehandlung


Die Fäden werden nach 10-12 Tagen entfernt. Sie sollten  den Finger mindestens zwei Wochen nicht übermäßig belasten. Einschränkungen gibt es nach dem Eingriff keine. Manchmal kann eine Ruhigstellung der Hand für die Zeit der Wundheilung notwendig sein. In dem Fall wird eine Gipsschiene angelegt.