Beinachsenfehlstellung

Beinachsenfehlstellung

Beinachsenfehlstellungen beschreiben eine O- oder X-Verbiegung der unteren Extremitäten. Diese Achsfehlstellungen können erworben (Unfall, Entzündung, Fehlwachstum) oder angeboren sein.

Durch eine Achsfehlstellung verläuft die mechanische Tragachse des Beines nicht mehr durch die Kniegelenksmitte mit einer gleichmäßigen Lastverteilung auf dem inneren und äußeren Gelenkabschnitt wie bei einer geraden Beinachse.

Vielmehr kommt es bei einer O-Verbiegung des Beines zu einer überdurchschnittlich hohen Belastung des inneren Gelenkabschnittes, bei einer X-Verbiegung führt dieses entsprechend zu einer vermehrten Belastung des äußeren Gelenkabschnittes. Dieses kann zu einem frühzeitigen Gelenkverschleiß in dem entsprechend vermehrt belasteten inneren oder äußeren Gelenkabschnitt führen.


Beinachsenfehlstellung

Beinachsenfehlstellungen beschreiben eine O- oder X-Verbiegung der unteren Extremitäten. Diese Achsfehlstellungen können erworben (Unfall, Entzündung, Fehlwachstum) oder angeboren sein.

Durch eine Achsfehlstellung verläuft die mechanische Tragachse des Beines nicht mehr durch die Kniegelenksmitte mit einer gleichmäßigen Lastverteilung auf dem inneren und äußeren Gelenkabschnitt wie bei einer geraden Beinachse.

Vielmehr kommt es bei einer O-Verbiegung des Beines zu einer überdurchschnittlich hohen Belastung des inneren Gelenkabschnittes, bei einer X-Verbiegung führt dieses entsprechend zu einer vermehrten Belastung des äußeren Gelenkabschnittes. Dieses kann zu einem frühzeitigen Gelenkverschleiß in dem entsprechend vermehrt belasteten inneren oder äußeren Gelenkabschnitt führen.


Beschwerden und Symptome


Schmerz ist das führende Symptom eines Gelenkverschleißes.

Typischerweise nehmen die Beschwerden während oder nach körperlicher Aktivität zu.  Belastung führt zu Schwellung und Bewegungseinschränkung. Oft kann der Ort des Schmerzes sehr genau lokalisiert werden.

Diagnostik


Besteht der Verdacht einer einseitigen Arthrose werden Röntgenaufnahmen im Stehen angefertigt. Hieraus können die statischen Verhältnisse des betroffenen Beines berechnet werden.

Häufig liegen Ergebnisse aus vorhergehenden Operationen, zum Beispiel einer Kniespiegelung vor.
Bei einer Arthroskopie kann der Knorpel am besten beurteilt werden.

Berufliche und sportliche Belastungen müssen geklärt werden. Unter Berücksichtigung aller Faktoren wird dann besprochen, ob eine Korrekturosteotomie die Beschwerden lindern kann.

Therapie


Zur Korrektur der häufigeren O-Bein-Arthrose wird ein Knochenschnitt dicht unterhalb des Kniegelenkes am Schienbein durchgeführt. Dieser wird auf das zuvor errechnete Korrekturmaß aufgespreizt und in dieser Position durch eine Metallplatte gehalten. Die Platte dient hierbei zum einen zur Stabilisierung der künstlichen Knochenverletzung, zum andern zur Sicherung des Korrekturwinkels.

Diese Operation erfolgt in der Albklinik Münsingen und erfordert einen stationären Aufenthalt .

Nachbehandlung


Die Mobilisation erfolgt ab dem 1. Tag nach der Operation mit Hilfe der Krankengymnastik an Unterarmgehstützen.

Das operierte Gelenk/Bein darf für 3 bis 6 Wochen nicht vollbelastet werden. Hier ist eine zeitweise Teilbelastung an Unterarmgehstützen einzuhalten. Für diesen Zeitraum ist eine medikamentöse Thromboseprophylaxe erforderlich.

Nach der stationären Entlassung sollte die Krankengymnastik, ggf. in Form einer stationären/ambulanten Anschlussheilbehandlung, weiter fortgesetzt werden.

In der Regel ist nach einer Beinachskorrektur mit einer Rehabilitation von 12 Wochen zu rechnen.