Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Knorpelschaden zwangsläufig Probleme bereiten muss. Daher ist es in jedem Einzelfall sinnvoll das Kniegelenk in Ruhe zu untersuchen und die Beschwerden zu analysieren, ob nicht ggf. andere Gründe hierfür verantwortlich sind. Da der Knorpel keine Nervenversorgung hat, macht ein Knorpelschaden auch nicht immer Schmerzen, sondern erst die daraus resultierende Gelenkschleimhautentzündung oder Veränderungen des darunter liegenden Knochens.
Löst sich ein größeres Knorpelstück ab, kann es zu einer Gelenkblockade mit plötzlichen starken Schmerze kommen.
Chronische Knorpelschäden, welche über längere Zeit durch Abnutzung entstehen, machen im Anfangsstadium Schmerzen bei Belastung. Das Gelenk kann anschwellen. Schreitet der Schaden fort, verstärken sich die Schmerzen, besonders nachts und in Ruhe. Typischerweise lassen die Schmerzen nach einer Warmlaufphase zunächst nach(„ ich muss mich erst einlaufen“) und nehmen dann nach einer gewissen Belastung wieder zu. Besonders am Knie treten oft Gelenkergüsse auf. Durch Knochenanbauten am Gelenk wird die schmerzhafte Beweglichkeit zunehmend eingeschränkt.